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KI überall – Fluch oder Segen?

KI steckt jetzt in allem: Apps, Browsern und sogar Kühlschränken 🤦‍♀️. Als ob wir Menschen nicht klug genug wären, um selbst Entscheidungen zu treffen.

Klar, bei langweiligen Routineaufgaben oder Standardzeug finde ich KI praktisch – da bin ich dabei. Aber brauche ich das überhaupt?
Klar. Ich benutze KI gerade, um diesen Blogbeitrag zu korrigieren. Mein Schreibstil ist nämlich echt nicht toll, und ich bin zu faul ihn zu verbessern. Das gebe ich offen zu. Doch brauche ich wirklich eine Meta-KI in WhatsApp, die meine Texte bearbeitet und speichert was ich schreibe (für Schulungszwecke)? Zwar korrigiert sie Fehler, aber lerne ich dadurch etwas? Nein. Ich lese den Text danach sowieso nicht nochmal, bevor er online geht, wie beispielsweise bei diesem Blogbeitrag.
Kann ich die KI abschalten? Leider nicht. Und Google Gemini? Fehlanzeige – wie schon von Steigerlegal erläutert.

Suchergebnisse? Eine Katastrophe!

Die KI „filtert für mich“ – ohne Quellenangaben und ohne zu verstehen, was ich wirklich will. Soll wirklich alles vereinfacht werden, oder ist nicht gerade der Weg das Ziel? (Buchempfehlung von Amazon: https://amzn.to/3RB36e4 Achtung Werbung) Statt klarer Antworten wühle ich mich am Ende durch einen Berg irrelevanter Vorschläge, nur um das zu finden, was ich eigentlich brauche.
Fazit: KI nimmt uns die Kontrolle. Wir entscheiden nicht mehr selbst, welchen Link wir anklicken – die KI übernimmt und begrenzt unsere Möglichkeiten. Ist Vereinfachung wirklich das Ziel, oder geht es nicht eher um den Weg dorthin?

Was bedeutet das für SEO? Werden unsere Webseiten jetzt irrelevant, weil einfach Daten „geklaut“ und direkt angezeigt werden? Oder landet der Nutzer etwa auf Seite 2 der Suchergebnisse? Ehrlich gesagt – niemand wird sich die Mühe machen, bis Seite 2 vorzudringen.

Das Schlimmste an der Geschichte?

Alle tun so, als wäre das normal. Dabei hätten wir seit Corona doch eigentlich gelernt, Dinge zu hinterfragen – und nicht blind zu folgen. Aber nein, es passt wieder ins Narrativ: Lieber anderen die Schuld geben, statt Verantwortung zu übernehmen und dafür einzustehen.

Der Computer ist für mich ein Hilfsmittel, das mein Leben erleichtern soll.
Er vereinfacht meinen Arbeitsalltag, hilft mir, Geld zu verdienen, und liefert mir die Informationen, die ICH will. Ich gebe den Code (Aktion), und der Computer führt den Befehl aus (Reaktion). Genau so soll es bleiben – denn ich lasse mich nicht gerne bevormunden.

Ich entscheide, was ich lese – nicht ein Algorithmus. Schliesslich wurde auch dieser Algorithmus von jemandem programmiert. Beispiel: Ein Veganer entwickelt eine Rezept-KI – und ich als Fleischliebhaber suche dort Rezepte, finde aber nur das, was ich nicht wirklich will (um es mal ganz plakativ zu sagen).

Ebenso muss man keine Angst haben, dass alle Jobs verschwinden. Das war bei der Autoindustrie genauso: Damals wurde alles automatisiert, und die Menschen hatten Panik. Doch in den folgenden Jahren sank die Arbeitslosigkeit sogar! Also; keine Angst, das bringt ohnehin nichts.
Diese KI-Systeme müssen schliesslich von uns entwickelt, kontrolliert und gewartet werden. Daten analysieren, Algorithmen anpassen, Ergebnisse interpretieren – da bleibt genug Arbeit. Vor allem die perfide Datenauswertung, um Konsumenten noch gezielter zu manipulieren, erfordert menschliches Geschick. Oder wie Dollar Bill in «Billions» so treffend sagte:

No computer can get the kind of info I can or know what to do with it the way I do. So buck the fuck up! No Fear!

Dollar Bill Stearn - Billions S03E03

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